Verkehrswege
in Postmoor (4)
-Eisenbahn, B 73, A26 und andere überörtliche Verkehrswege-
Eisenbahn Am 13.11.1880 verkehrte der erste Zug
auf der Unter-Elbesche Eisenbahnstrecke (UE) von Harburg bis Horneburg.
Für die Trassengründung mussten im Bereich der Feldmark Bliedersdorf-Postmoor
25,5 Hektar Fläche zur Verfügung gestellt werden. Am 01.April
1881 wurde die eingleisige Strecke von Harburg bis Stade offiziell eingeweiht.
Das Bahnhofsgebäude und der Güterschuppen
in Horneburg wurden zur gleichen Zeit in Betrieb genommen. Zur Überquerung
des höhergelegenen Eisenbahndammes auf der Wegeverbindung von Postmoor
nach Horneburg musste ebenfalls zu dieser Zeit ein Straßendamm vor der
Vordermühle aufgeschüttet werden. Der Bahnübergang im Bereich
von Postmoor wurde durch den Schrankenposten "19", als 19-Posten
ab Harburg, gesichert. Später wurde dieser Posten mit 197 bezeichnet;
eine Bezeichnung des Kilometerstandes der Bahn von Hannover aus gerechnet.
Im Januar 1884 wurde das zweite Bahngleis dem Verkehr übergeben.
Im Jahre 1890 wurde die private "UE" vom Staat übernommen. Der erste Fahrplan der Personenzüge zwischen
Harburg und Stade wurde am 22.03.1881 herausgegeben. Abfahrt von Horneburg:
Die Fahrpreise betrugen 1881 z. B. von
Horneburg (Angaben in Mark):
Der Bahnübergang in Postmoor (km
197,800) wurde wie auch andere Bahnübergänge durch elektrischbetriebene
Halbschranken gesichert. Das Schließen und Öffnen der Halbschranken
wird durch Schienenkontakt des fahrenden Zuges ausgelöst.
Durchfahrende oder Züge mit Halt aus Richtung Stade lösen
den Schienenkontakt zur Schließung der Sckranke in Postmoor bereits
vor der Haltestelle in Horneburg aus. Für Züge mit Halt in
Horneburg verzögert sich daher das Öffnen der Schranke um
die Haltedauer des Zuges in Horneburg.
(Schrankenposten 19 (197) in Postmoor
kurz vor séinem Abriss -
Ein weiterer Schritt in Richtung S-Bahn wurde auf die Reise gebracht: Ab 12.Dezember 2004 wird der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) seinen Fahrplan auch auf unserer Strecke bis Himmelpforten ausdehnen. Am 11. 11. 2004 unterzeichneten die Vertreter der Länder Hamburg und Niedersachsen und der Landkreise Stade, Harburg und Lüneburg das neue Bündnis. Nicht nur einen Fahrplan, sondern auch ein gemeinschaftlicher Tarif für Busse und Bahnen im gesamten Verkehrsnetz wurden vereinbart. Im Jahr 2004 wurden bereits 11,8 Millionen Euro für neue Zweistromfahrzeuge der Baureihe ET 474.3 ausgegeben. Mit Fahrplanwechsel 2007 sollen Stade und die Hamburger City in der Hauptverkehrszeit ohne Umsteigen im 20-Minuten-Takt, bis Buxrehude sogar im 10-Minutentakt, verbunden sein. A26 wird auf der Nordtrasse realisiert Seit Frühjahr 1988 begann das Raumordnungsverfahren für den Bereich der s. g. Nordtrasse zwischen Stade und Horneburg, die in unserem Bereich nördlich von Horneburg verlaufen soll. Unser Raum wird von der B73 über die K36neu (Schragenberg/ Neuenkirchen) an die A26 angeschlossen. Am 31.08.2001 ist mit der Aufschüttung des Aotobahndammes begonnen worden. 2,4 Mill m³ Sand sind hierfür erforderlich. Mit der endgültigen Fertigstellung der Trasse von Stade nach Horneburg wird in sieben Jahren gerechnet. Der Baubeginn der K36 (neu) erfolgt parallel zum Ausbau der A26. Als erstes ist ein Brückenquerung über die Bundesbahn im Bereich des Schragenbergs vorgesehen. In der Nacht vom 26/27.10.2002 (Zeitumstellung) wurde der 13,5 Meter breite und 50bis 60 Tonnen schwere Stahl-Beton-Überbau auf die Brückenpfeiler der Bahnbrücke gehievt. Nach Fertigstellung des Brückenbauwerkes wurde im Januar 2003 der Damm von der B73 bis zur Brücke mit Sand aufgefüllt und die Trasse mit einer befahrbaren Schotterdecke versehen. Freitag, am 20.08.2004 wurde die letzte Fuhre Sand auf den ersten Teilabschnitt der Autobhahntrasse der A26 auf gefahren. Nun soll sich der Sanddamm bis Mitte 2006 setzen und verdichten. In dieser Zeit sollen die erforderlichen 12 Brückenbauwerke auf diesem Abschnitt errichtet werden. Begonnen soll mit der Lüheüberquerung bei Horneburg. Wenn der Sand sich gesetzt hat, wird er in der Höhe von1,5 Metern wieder abgetragen und auf den zweiten Bauabschnitt bis Buxtehude verfüllt. Auf die bisherige verfüllte Strecke von Stade nach Horneburg in einer Länge von 11,2 Kilometer und einer Breite von 26 mtr. sind 3,1 Millionen Kubikmeter Sand aufgeschüttet worden. Exakt waren 271935 Lastzugfahrten der Firmen Möbius und Bunte erforderlich, um den Sand von den Entnahmestellen Wiepenkathen, Agathenburg und Helmste auf die Trasse der zu karren. Die Kosten für den 1. Bauabschnitt betragen 140 Millionen Euro. Im Herbst 2008 soll der Verkehr auf dem Stück zwischen Stade und Horneburg rollen können. Mit dem Bau der Lühebrücke soll im Jahre 2005 begonnen werden. Die Brücke wird eine Länge von 176 m erhalten. Wenn der überschüssige Sand, ca 900.000m³ , vom Belastungsdamm der A 26 und der K 37 (neu) auf der weiteren A 26-Trasse in Richtung Buxtehude verbracht ist, soll ab Juli 2007 mit dem Sandabbau Postmoor /Schragenberg begonnen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Zufahrtsstraße vom Abbaugebiet bis zum Sanddamm der A 26 in Richtung Este fertig gestellt sein. Der neue Bauabschitt von Horneburg bis Buxtehude in der Länge von 9,5 km soll 110 Millionen € kosten.Bis Mitte 2008 müssen die Firmen die Asphaltierung im 1. Bauabschnitt abgeschlossen sein. Ab Herbst 2008 soll der Verkehr zwischen Stade und Horneburg rollen. Die pünktlich im Dezember 2006 fertiggestellte Betonbrücke über die Hauptwettern bei Horneburg schafft die Voraussetzung, dass über die neue Trasse der K36 (Autobahnzubringer) der Verkehr durchgehend zur A26 rollen kann. Im Sommer 2007 soll die gesamte Kreisstraße 36 fertig sein. Diese Fertigstellung ist auch nötig, weil die Sandtransporte für den weiteren Autobahnbau über diese Trasse rollen sollen. Das Planfeststellungsverfahren für die Anbindung der K36n an die B73 und der Verbindung mit der L130 durch Schaffung eines Kreisels auf der B73 ist eingeleitet worden. Die erforderlichen Pläne liegen ab Montag 12.02.2007 vier Wochen in der Bauverwaltung der SG Horneburg aus. Für die Verlängerung der Ortsumgehung bis zur L130 müssen 300.000 € durch das Gemeindefinanzierungsgesetz und den Landkreis bereit gestellt werden. Nach Fertigstellung wurden am 12.12.2007 der Kreisel und die Umgehungsstrasse (K36neu) vom Landkreis, der Samtgemeinde und Gemeinde Horneburg feierlich dem Verkehr übergeben. Die Realisierung des vierten Anschlusses, die der L 130, wo erste Anzeichen sichtbar werden, wird im Jahre 2008 durchgeführt. Zunächst ist eine private Baustraße der Firma Bunte zur Erschließung der Sandgrube Schragenberg/Postmoor vorgesehen. Am 23.10.2008 wird der erste Bauabschnitt von Stade nach Horneburg ( Kreisel zur B73) dem Verkehr übergeben. Dieser Bauabschnitt hat 180 Millionen gekostet. und ist 11,2 Kilimeter lang. Der zweite Bauabschnitt zwischen Horneburg und Buxtehude ist bereits im Bau und wird neun Kilometer lang. Die Kosten hierfür werden auf 120 Millionen geschätzt. |
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